Energiebedarf steuern und regeln
Durch unzureichende Steuerung und Regelung kommt es zu hohen Energieverlusten.
Durch Innovationen im Bereich der Gebäudetechnik lassen sich
diese Energieverluste vermeiden.
Es steht eine bivalente Heizungsanlage zur Verfügung,
in der fossile Energie (Gas) und solare Energie (Nutzung von Sonnenkollektoren)
genutzt werden. Zusätzlich steht eine Photovoltaikanlage zur
Verfügung, die in die Energieversorgung des Hauses, insbesondere
für den Antrieb der Sonnenkollektor-Umwälzpumpe, eingesetzt
werden kann. An diesen Anlagen können Einzelsysteme und Systeme
im Verbund untersucht und bewertet werden. Investitionen in die
Solarenergieanwendung erfordern hinsichtlich der rationellen Energieanwendung
in einem besonderen Maße Innovationen bezüglich des Messens,
Regelns und Steuerns, um diese Energie optimal zu nutzen.
Messwerterfassung als
Grundlage für die Bewertung und Optimierung der Mess- und Regelanlagen,
Anlagentechnik und Baukonstruktionen
Durch die zu entwickelnde Software sollen innerhalb vorgegebener
Zeitabstände bestimmte Funktionen überprüft werden,
z.B. soll der aktuelle Wirkungsgrad mit dem normal zu erwartenden
Wirkungsgrad verglichen werden. Die Bewertung erfolgt über
die aktuelle Energieleistungsmessung; diese wird verglichen mit
der Normleistung. Die Ergebnisse können detaillierte Erkenntnisse
über die rationelle Energieanwendung vermitteln und sind verbindliche
Informationen für den Verbraucher hinsichtlich der Berechnung
der CO2-Minimierung
und Einsparung an fossilen Brennstoffen.
Die Raumtemperatur hat viele Einflussgrößen:
Außentemperatur, Belüftung der Wohnräume, Wärmeabgabe
durch Bewohner; Geräte und Beleuchtung können durch die
Handreglung nur unzureichend berücksichtigt werden. Um eine
Überwärmung der Wohnung zu vermeiden und ausreichend Frischluft
zuzuführen, wird nicht selten versucht, ein angenehmes Raumklima
durch ein ständig geöffnetes Fenster oder eine geöffnete
Tür zu erzeugen. Die Heizungsenergie gelangt so zu einem großen
Teil ungenutzt direkt vom Heizkörper nach außen. Mit
gesteuerten Regelanlagen für die Lüftung kann ein angenehmes
Raumklima geschaffen und Energie eingespart werden.
Die Solltemperatur des Wohnraumes ist abhängig
vom physiologischen Empfinden; das physiologische Empfinden ist
u.a. vom Subjekt abhängig und von der Umgebung des Subjekts,
z.B. von der Temperatur der Raumbegrenzungsflächen. Diese Temperatur
ist u.a. abhängig von der Innen- und Außentemperatur
sowie der spezifischen Wärmekapazität und der Leitfähigkeit
der Oberflächenschichten der Wand.
Bei einer relativ sprunghaften Veränderung
der AT nach unten nehmen die Außenwände (entsprechend
ihren spezifischen Eigenschaften) relativ viel Heizungsenergie auf,
und die Raumtemperatur erreicht verzögert den Sollwert. Im
Rahmen einer Temperaturabsenkung kann der Sollwert erst nach vielen
Stunden erreicht werden. Bei einem raschen Temperaturanstieg verzögert
sich die Raumtemperaturabsenkung, und die mögliche Energieeinsparung
wird nicht erreicht. Dieses führt zu erheblicher Energieverschwendung.
Bei einer instationären wärmetechnischen
Betrachtung einer Wand sind die Temperaturschwankungen durch die
Wand zu beachten. Die Temperaturschwankungen sind in einem hohen
Maße von der Wärmeeindringtiefe und den Dämm- und
Speichereigenschaften abhängig. Für die Regelung der Nachtabsenkung
ist eine schwere wärmespeichernde Wand problematisch. Diese
Wand ist in den Sommermonaten, bezogen auf das Behaglichkeitsempfinden
aufgrund der wärmeausgleichenden Funktion, von Vorteil. Die
intelligente Regelung kann die Verzögerung der Aufheizung,
entsprechend der AT und den spezifischen Wandgrößen,
ausgleichen.
Die automatische Überprüfung der Funktionsfähigkeit
des Regelsystems
kann z.B. durch das Vergleichen der solarthermischen Größen
(zu erwartender Wirkungsgrad mit aktuellem Wirkungsgrad) erfolgen.
Über diese Messgrößen kann natürlich auch festgestellt
werden, ob die Pumpe im Kollektorkreis noch funktioniert, Ventile
richtig öffnen und der erforderliche Betriebsdruck vorhanden
ist. Über die Messwerterfassung kann, bezogen auf die Stromaufnahme
der Pumpe, auf einen Defekt der Pumpe, Sensoren und des Leitungssystems
etc. geschlossen werden.
Ein weiteres Ergebnis der Bewertung gibt Aufschluss über die
Funktionsfähigkeit des Anlagensystems und der Teilsysteme,
z.B. der Umwälzpumpen, Ventile, Mischer, und den Betriebsdruck
im Kollektor und Heizsystem etc.
Durch die zu entwickelnde Software sollen
innerhalb vorgegebener Zeitabstände bestimmte Funktionen überprüft
werden, z.B. soll der aktuelle Wirkungsgrad mit dem normal zu erwartenden
Wirkungsgrad verglichen werden. Die Bewertung erfolgt über
die aktuelle Energieleistungsmessung, diese wird verglichen mit
der Normleistung. Die Ergebnisse können detaillierte Erkenntnisse
über die rationelle Energieanwendung vermitteln und sind verbindliche
Informationen für den Verbrauch.
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